Natur und Ökologie

Aufgrund seiner abwechslungsreichen Topographie, diverser geologischer Schichten und verschiedener klimatischer Verhältnisse ist Äthiopien die Heimat für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Von der Savanne über immergrüne Feuchtwälder bis hin zu Regionen mit alpinem Klima haben sich hier viele Lebensräume etabliert.

Äthiopisches Hochland

Äthiopien ist eines der acht Genzentren der Erde. Die äthiopische Flora umfasst ungefähr 7000 höhere Pflanzenarten, von denen ungefähr zwölf Prozent endemisch sind. Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees und verschiedener Getreidearten, wie Teff, sowie der Zierbanane (Ensete). Über 20 verschiedene Kulturpflanzen stammen aus diesem Land.

Die Schirmakazie, der Baobab, Wacholder und der Maulbeerfeigenbaum sind typische Baumarten des Landes. Eines der großen Umweltprobleme Äthiopiens ist die Waldrodung, die dazu geführt hat, dass bereits Anfang des 20. Jahrhunderts viele dieser Arten in ihrem Bestand erheblich geschwächt waren. Eine Aufforstung mit schnell wachsenden Eukalyptusbäumen im Jahre 1905 hat dazu geführt, dass diese heutzutage den größten Teil der Bäume Äthiopiens ausmachen.

Unter den zahlreichen Tierarten sind 30 Säugetierarten (12 %) (unter anderem der Äthiopische Wolf, der Äthiopische Steinbock, die Sömmerringgazelle, der Dschelada und das Bergnyala), 23 Vogelarten (2,6 %) (unter anderem der Erzrabe, die Blauflügelgans, die Rougets Ralle und der Klunkeribis), 3 Reptilarten (3,9 %) und 17 amphibische Arten (31,5 %) endemisch.

In Äthiopien gibt es 13 Nationalparks (Stand: 2012).

Quelle: Wikipedia