Schulprojekt

Schulprojekt für unterprivilegierte Kinder

Um ethnischen Gruppen, die vorwiegend im und vom Wald leben, einen Zugang zu moderner Bildung zu gewähren, organisiert Enat Afer e. V. die Bereitstellung von Schulmaterialien für Kinder aus diesen Clans. 

Das Projekt sieht und sah zusätzlich insbesondere die Förderung von einkommensschwachen, landlosen und sozial diskriminierten Gruppen vor. Dieses sind vor allem Jäger- und Sammlergruppen, die keine Erfahrung mit der Landwirtschaft besitzen, bzw. deren Lebensweise sich im Übergang zur Landwirtschaft befindet. Diese möchten auf eigenen Wunsch vermehrt in eine Land bewirtschaftende Lebensweise übergeführt werden, da es aufgrund der zunehmenden Entwaldung immer schwieriger wird, ihre Grundbedürfnisse an Nahrung durch Sammeln und Jagen zu befriedigen. Die Folge sind zunehmende Unterernährungsmangel und Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes.

Da, wie bereits oben beschrieben, die Form, in der Jagd von diesen Gruppen betrieben wird, auch sehr extensiv ist und erhebliche Zerstörung der Wälder zur Folge hat, würde dies nicht nur zu einer schlechteren Lebensqualität dieser Gruppen führen, sondern auch zu einer vermehrten Zerstörung der Wald- und Wildbestände. Um ethnischen Gruppen, die vorwiegend im und vom Wald leben, einen Zugang zu moderner Bildung zu gewähren hat Enat Afer e.V. und Bebenos Charity Association (Initiative für Umwelt, Gesundheit u. Bildung) die erforderlichen Mittel für einen Schulbesuch für diese Bevölkerungsgruppe bereitgestellt.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang in die Landwirtschaft ist aber der Besitz von Ochsen, eine Ausgabe, die von den Mitgliedern dieser Ethnie nicht aufgebracht werden kann. Enat Afer und Bebenos Charity Association (Initiative für Umwelt, Gesundheit u. Bildung) haben daher zunächst 50 Ochsen (in Wert von ca. 50,000 Birr (entspricht ca. 5000,- €)) für 100 dieser insgesamt 4000 Mitglieder umfassenden Bevölkerungsgruppe in Form eines Kredits gekauft und verteilt, mit deren Hilfe kooperativ Land bewirtschaftet wurde. Zudem partizipierten die Mitglieder dieser Ethnie auch an der Imkerei- und Lehmbauausbildung.